Lese Tipp
Resonanz - Eine Soziologie der Weltbeziehung
"Resonanz - eine Soziologie der Weltbeziehung" von Hartmut Rosa ist ein Buch, das sich mit der Idee der Resonanz in sozialen Beziehungen und der Welt auseinandersetzt. Der Autor argumentiert, dass Menschen eine tiefe Sehnsucht nach Resonanz haben, was bedeutet, in einer Verbindung zu stehen, die eine positive und erfüllende Resonanz erzeugt. Diese Resonanz entsteht, wenn unsere Handlungen und Erfahrungen in der Welt auf fruchtbaren Boden treffen und eine positive Resonanz erzeugen.
Rosa unterscheidet zwischen drei Arten der Resonanz: Resonanz mit anderen Menschen, Resonanz mit der Welt und Selbstresonanz. Er betont, dass moderne Gesellschaften oft von einer "Beschleunigung" geprägt sind, die die Fähigkeit zur Resonanz beeinträchtigen kann. Diese Beschleunigung führt zu einer Entfremdung und einem Verlust der Bindung zu anderen Menschen und zur Welt.
Das Buch untersucht auch, wie Technologie, Wirtschaftssysteme und andere gesellschaftliche Strukturen die Resonanz beeinflussen können. Rosa plädiert für eine Transformation der Gesellschaft hin zu mehr Achtsamkeit, Langsamkeit und tieferen Verbindungen, um die Sehnsucht nach Resonanz zu erfüllen.
Insgesamt betrachtet "Resonanz" die sozialen und kulturellen Dynamiken, die unsere Beziehung zur Welt formen, und stellt die Frage, wie wir eine Gesellschaft schaffen können, die mehr Resonanz und tieferen Sinn bietet.
„Subjektivität entsteht immer schon aus und in einer Bezogenheit auf Welt… Subjekte erfahren sich als in eine Welt gestellt, die sie etwas angeht, und dieses ‚Angehen‘ ist von positiver oder negativer Bedeutsamkeit. Die Dinge sprechen uns an oder sagen uns zu – oder sie stossen uns ab; wenn uns etwas nichts sage, so impliziert dies, dass wir keine Beziehung dazu haben.“